Die Wortwarte
 
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Neue Wörter vom 1.1.2012

Heute servieren wir Ihnen 11 neue Wörter:

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Artkomplize, der

-n, -n; bei Google bei Wikipedia

Das Ganze soll 500 Millionen Euro kosten , eine Investitionssumme , die ohne staatliche Hilfe nicht zu bewältigen ist . Schließlich werden auch noch 1000 neue Arbeitsplätze entstehen , die ohne staatliche Finanzspritze sicher in weite Ferne rücken würden und die klagenden Investmentbanker werden sicher auch nicht auf ihr " hart verdientes ( investiertes ) Geld " verzichten wollen . Kommentar als bedenklich melden Koß Viktor 31.12.2011 um 19:07 Uhr 7. Silvester - Knaller Diese Gruppe von Investmentsfonds sollte das ganze System , das ausschließlich auf Manipulationen ausgebaut worden ist beklagen . Wenn Manipulieren das oberste Gebot eines Expertendaseins darstelle , dann sollte man sich nicht lange wundern von größeren Haien als Artkomplizen geschluckt werden zu müssen . Manipulieren ist leider erlaubt und so lange es erlaubt wird , heißt es die freie Märkte . Übersetzt heißt es die Manipulanten dürfen freie Märkte strafflos manipulieren . Leider ist es gegenwärtig so .

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-12/porsche-klage

Aushilfs-Daily-Soap-Darsteller, der

-s, -; Fernsehen und Kino; bei Google bei Wikipedia

kuz + + + Sitzsang + + + [ 21.48 Uhr ] Kollegin Pilarczyk freut sich , dass nach all dem Dancepop-Mayhem mal alle auf ihren Sitzen geblieben sind : Loucas Yiorkas feat . Stereo Mike aus Griechenland kam nicht so wahnsinnig gut an . tdo + + + Das zitieren wir gerne + + + [ 21:45 ] ARD-Kollege Peter Urban zum Auftritt von Getter Jaani aus Estland : " Das war Highschool Musical 4. " kuz + + + Korrektur + + + [ 21.40 Uhr ] Wir nehmen alles zurück , was wir möglicherweise Böses über vorherige Auftretende geschrieben haben : Liebe Schweden , sorry . ABBA waren geil , aber diesen Aushilfs-Daily-Soap-Darsteller müssen wir einfach kalt ignorieren . kuz / tdo + + + Hust ! + + + [ 21.38 Uhr ] Kollegin Pilarczyk ( in der Arena ) hat sich gerade am Jedward-Konfetti verschluckt . Ein Arzt musste allerdings nicht gerufen werden .

http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,762360,00.html

Bildkennwort, das

-s, -wörter; Informationstechnologie; bei Google bei Wikipedia

co / 9SaCg5G8 Programm hier : http : / / t . co / Vr125noL # 28c3 zeitonline _ dig : Die Initiative White-IT erwägt , Netzanbieter in Daten ihrer Kunden nach Kinderpornos suchen zu lassen http : / / t . co / VBnbU8rl # netzfilter zeitonline _ dig : Deutsche Datenschützer kritisieren irischen Facebook-Bericht : Faceboooks Angaben sein oft nicht überprüft worden : http : / / t . co / UvNK8rKe ( pb ) FEED : netzwelt.de Nachrichten Musikalischer Jahresrückblick : Das waren die IT-Hits 2011 Samsung Chronos 700Z5A im Test : Hochwertiges Notebook mit mattem Bildschirm Vorgestellt : Der Kartendienst des ADAC Microsoft : Sichere Anmeldung per Bildkennwort in Windows 8 Im Kurztest : Kung Fu High Impact Plugin-Tipp : Freunde bei Google + auf einer Karte anzeigen Data Blog Data Blog Neue Open-Data-Strategie : Öffentliche Goldmine . EU will schlafenden Schatz von 40 Milliarden Euro heben Data Blog Daten und Orte . Die Berliner Ausgabe des internationalen Open Hackday beschäftigt sich mit Geodaten Data Blog Bundesapps statt Staatstrojaner Data Blog Bibliotheken sollten ihre Daten öffnen Data Blog Weltkarte deutscher Entwicklungshilfe Data Blog Adam , Eva und die anderen gehen steil Feed : Golem IT-Nachrichten Security Nightmares 2012 : Datenhygiene wird immer schwieriger Golem . de guckt : Nevermore WebOS : Facebook hat HP bei Verkaufsverhandlungen ausgelacht Spielejahr 2012 : Was ist denn nun mit Titan ?

http://www.zeit.de/digital/index

Copy-and-paste-Gehaste, das

-s, o.Pl.; bei Google bei Wikipedia

Bücher liegen in dieser aufgeregt strudelnden Welt wie widerständige Kiesel , man kann sie aufnehmen und spürt das Beharrungsvermögen des Wichtigen . Der in London gebürtige Philosoph Kwame Anthony Appiah hat Eine Frage der Ehre aufgeworfen , Untertitel : Wie es zu moralischen Revolutionen kommt , eine anregende Lektüre für alle , die sich den Arabischen Frühling erklären möchten oder das haltlose Gebaren von Politikern . Anzeige Dass auf den Philippinen gerade 1.000 Menschen von Wassermassen hinweggespült wurden , mag im Tumult von Euro-Abstürzen und dubiosen Krediten untergehen , aber dann findet man Bücher wie das von Michael Hampe , Professor der Philosophie an der ETH Zürich , der unser Verhältnis zur Natur erforscht , in einem mäandernden , vollkommen unterhaltsamen , tief gründelnden Gespräch zwischen einem Biologen , einem Mathematiker , einem Philosophen und einem Physiker : Tunguska oder das Ende der Natur . Joachim Radkau , Professor der Geschichte in Bielefeld , durchforstet in Die Ära der Ökologie mit der Ruhe des Wissenschaftlers die Ideengeschichte des Naturschutzes , hier ist kein Copy-and-paste-Gehaste oder kopfloses Zusammengestoppel , sondern sorgfältiges Nachdenken über Spinozas Naturkult , Queen Victorias Liebe zu den Vögeln , den Environmentalismus der amerikanischen Ostküste oder den Fischschutz vor den griechischen Inseln und wie das wohl alles zusammengehört . Im Bücherjahr 2011 gab es einen Überraschungsgast : Alice Schwarzer , Erfolgsautorin mit ihrer Autobiografie Lebenslauf , die gut gelaunt 60 Jahre Bundesrepublik durchkurvt , sich selbst im Fokus und die Frage der Frauen . Gerade hat Alice Schwarzer mit prominenten Mitkämpferinnen eine Berliner Erklärung abgegeben , die für Frauen 30 Prozent der Macht in deutschen Führungsetagen verlangt , so ewig gestrig also ist der Feminismus nicht , wie oft sehnsüchtig behauptet wird . Wenn das kein frischer Ausblick ist .

http://www.zeit.de/2012/01/L-Rueckblick-Mayer

Eingabesklave, der

-n, -n; bei Google bei Wikipedia

Über die Verluste , die auf der Gegenseite für Forschung und Lehre allein dadurch entstanden , dass kein adäquater Ausgleich für die auch von HIS verschuldete , oft " nur " technomane Wahnsinns-Folgearbeit entstanden ist , wird der Mantel tabuisierten Schweigens gedeckt . Dafür bestätigt HIS der Politik gerne , WIE GUT ALLES IST . Dies schreibt der Vater eines betroffenen Mittelbauers , der im Gegensatz zu den HIS-Angestellten auch noch weiß : Seine Anstelung an der Universität ist zeitlich beschränkt und sein Weiterleben in der Wissenschaft abhängig davon , wissenschaftlich Außerordentliches zu leisten . Dafür hat er jetzt als Eingabesklave in einem forschungsintensiven , aber unterfinanzierten Massenfach unzählige Datensätze in die HIS-software einzugeben ... lebt HIS also vom Verbrauch wissenschaftlicher Begabungsträger zugunsten von Stellen für HIS ? Eine Leser-Empfehlung Kommentar als bedenklich melden Reaktionen auf diesen Kommentar anzeigen rafaelorafaelo 31.12.2011 um 15:52 Uhr Ihre Hochschule ist schuld Die Organisation der Prozesse an einer Hochschule ist Aufgabe der Hochschulleitung , die sich dazu der Hochschulverwaltung und der i . d . R. schlecht besetzten Fakultätsverwaltungen bedient .

http://www.zeit.de/2012/01/C-Seitenhieb-HIS

Erotik-Bringdienst, der

-es, -e; Wirtschaft; bei Google bei Wikipedia

Daraus macht er keinen Hehl . Warum auch , es ist schließlich sein Job . Ein Schelm , wer jetzt schmutzige Gedanken hegt . Nein , Strauß ist kein Freier , er ist als Erotik-Bringdienst auf Hamburgs sündiger Meile schlicht dienstlich unterwegs . Von Kondomen über Dildos , Gleitcreme , Pornos und Gummipuppen liefert er alles auf Bestellung , was Hamburgs Damen aus dem horizontalen Gewerbe für ihre Arbeit benötigen . Nüchtern betrachtet ist er ein gewöhnlicher Lieferant für gewerbliche Gebrauchsgegenstände , sich selbst nennt er Erotik-Butler . So nennen ihn auch seine Kundinnen .

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-12/erotik-butler-reeperbahn

Glückscity, die

-, -s; bei Google bei Wikipedia

Bis ich wieder normal war . Normal unglücklich . So endete mein Besuch bei Martin E. P. Seligman , dem Glücksforscher und Erfinder der Positiven Psychologie Mister Glücklich höchstpersönlich . Im Sommer war er in der Glückscity Heidelberg , selbstverständlich bei fantastischem Wetter , um im Rahmen eines Symposiums die europäische Glücksforschung zu befeuern ( und sein neues Buch zu präsentieren , dessen deutsche Übersetzung leider nicht mehr rechtzeitig fertig wurde : Flourish A Visionary New Understanding of Happiness and Well-being ) . Anzeige Der amerikanische Psychologe Seligman hatte vor zwei Jahrzehnten eine Erleuchtung , die zum Gründungsmythos der Positiven Psychologie wurde : Seine Tochter bezichtigte ihn beim Unkrautjäten der Miesepetrigkeit . Da verstand er , dass die dauerhafte Beschäftigung mit so etwas Negativem wie Depressionen selbst negativ ist . Ab sofort wollte er sich nur noch um das Glück kümmern , wie es entsteht und wie man es herstellt .

http://www.zeit.de/2012/01/Glueck-Unglueck

Jumpstyle-Trend, der

-s, -s; bei Google bei Wikipedia

Anschließend drängelt sich die Crew um den Kamerabildschirm zur Videoauswertung . Manchmal verabreden sich die Hüpfer aus der Uckermark auch mit anderen Tanzcrews in Braunschweig oder Berlin . Dann dröhnt es aus dem Ghettoblaster zum Beispiel vor dem majestätischen Berliner Reichstagsgebäude . Auch auf der Jugendmesse YOU versucht eine Tanzschule , auf den Jumpstyle-Trend mit aufzuspringen . 230 junge Besucher sollen sich hier gleichzeitig bewegen , für einen Weltrekord-Versuch . Die Uckermärker sehen das skeptisch . " Lieber im Internet gucken und zu einer Jumpcrew vor Ort gehen , die machen das gratis und besser " , meint Duc .

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,586778,00.html

Stadtscore, der

-s, -s; bei Google bei Wikipedia

Um die in einer Stadt verbrachte Kindheitszeit unserer Versuchspersonen zu quantifizieren , bildeten wir einen Wert aus den Lebensjahren 0 bis 15. Dabei zählte jedes Jahr , in dem der Proband überwiegend in einer Metropole gelebt hatte , drei Punkte ; Lebensjahre in einer Kleinstadt zwei ; eine dörfliche Umgebung brachte einen Punkt . In Summe ergab dies für jeden Probanden einen Wert zwischen 15 und 45 . Unsere Testpersonen mussten nun wiederum im Hirnscanner Denkaufgaben lösen , während sie ein Experimentator gehörig stresste . Als wir die Tomografiedaten auswerteten , fanden wir nur eine Hirnregion , die hochsignifikant mit unserem " Stadtscore " korrelierte : das perigenuale anteriore Zingulum ( pACC ; englisch perigenual anterior cingulate cortex ) . Je länger die Probanden in ihrer Kindheit in der Stadt gelebt hatten , umso stärker regte sich dieses zum limbischen System gehörende Areal unter sozialem Stress . Auch diesen Befund konnten wir mit einer zweiten Versuchsgruppe bestätigen . Gestörter Regelkreis Dass sich hier tatsächlich der soziale Stress des Stadtlebens auswirkt , lässt sich aus einem Kontrollexperiment schließen : Als wir weitere Probanden ebenso schwierige Denkaufgaben lösen ließen , ohne sie jedoch unter Druck zu setzen , fanden wir keinen Zusammenhang zwischen urbaner Herkunft und den Aktivitäten von Amygdala und pACC .

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,805922-3,00.html

unremotorisiert, Adjektiv

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mainzelmännchen 31.12.2011 um 11:50 Uhr Einfach überlesen ... ... und rekuperieren , statt den Turbo einzuschalten . Ulrich S. 31.12.2011 um 11:30 Uhr 3. Proportionen ... ... es ist doch interessant , dass die Hersteller immer noch nicht gemerkt haben , dass die Menschen größer / länger werden . Wenn man dagegen die Flunder - gleichen Wagen ansieht , fragt man sich , wie ein 2,00 Meter Mensch in diese Flachkisten rein- und insbesondere wieder rauskommen soll ! Dann ist mir ein " unremotorisierter " SUV immer noch lieber als diese Flunderwagen ! Kommentar als bedenklich melden Reaktionen auf diesen Kommentar anzeigen Hummingbird 31.12.2011 um 14:43 Uhr Seien Sie ... ... beruhigt . Man kann auch als großer Mensch gut in flachen und eleganten Autos fahren . Hummingbird 31.12.2011 um 14:43 Uhr Seien Sie ... ... beruhigt .

http://www.zeit.de/auto/2011-12/automodelle-2012

Wurmlochkrümmung, die

-, -en; bei Google bei Wikipedia

Was wollen wir nicht alles noch erledigen , wenn wir an diesen Tagen keinen Skihang hinunterwedeln oder am fernen Palmenstrand schmoren dürfen , sondern in den eigenen vier Wänden darben müssen ? Ganz oben auf der To-Do-Liste dieser Tage , in denen sich viele ja Urlaub nehmen , um endlich Zeit für all diese Dinge zu haben , stehen Titanenaufgaben : endlich mal das längst von VHS auf den PC überspielte Rohvideomaterial von 1994 zu einem vernünftigen Hochzeitsvideo zusammenschneiden . Das hintere rechte Eck des Kellers aufräumen . Die schon zwischen 2007 und 2010 abgelaufenen Konserven in der Speisekammer entsorgen , und , ja ja , nerv ' jetzt nicht , klar , ich weiß schon , das halb fertige Urlaubsfotoalbum vom vorletzten Jahr ... In diesem schwarzen Loch des Gregorianischen Kalenders , diesem Neverland der Stundenfresser , dieser Wurmlochkrümmung des Raum-Zeit-Kontinuums passieren seltsame Dinge . Vor allem , wenn man ein bisschen abergläubisch ist . In Italien und Spanien tragen die Damen leuchtrote Spitzenslips , im Süden Deutschlands steckt sich so mancher eine Karpfenschuppe oder ein Reiskorn in die Geldbörse , zumindest aber essen sie irgendwelche quellenden Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsbrei , um im Folgejahr stets gut bei Kasse zu sein . Alles harmlos so weit - und so lange wir genügend Unterwäsche zum Wechseln haben .

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,806257,00.html

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